Montag, 23. November 2009

..und schon ist Nikolaus vorbei!!! Ups...

Ja ja, so ist das wenn man einfach keine Zeit findet...(achja, frohen Nikolaus nachtraeglich an alle) Dann schreibt man so lange keinen Blog und wenn man dann mal Zeit hat, ist man geschockt, was in 37 Tagen alles passieren kann, verzweifelt fragt man sich wie man das alles kuerzen soll, um einen wuerzigen Blog fuer euch zu verfassen und die einfachste Methode ist ohne gross nachzudenken, anfangen...

...29.10.09 2.00 Uhr morgens. Sie ist endlich fertig. Schlafen !!!! Fuer Malathi und Nathan schlaegt man sich doch auch gerne mal die Nacht um die Ohren oder eben dann, wenn der Strom tagsueber wieder mal nicht so will. Wir waren diesen Tag ueber etwas zermatscht, haben uns aber sehr darueber gefreut, dass uns Malathi und Nathan besuchen gekommen sind, denn sie haben in unsere Muedigkeit hinein so viel Schwung und Leben gebracht. Die Stunden mit den Beiden waren voller Witze und die Stimmung so locker, dass wir sehr traurig waren, sie am naechsten Tag schon wieder verabschieden zu muessen und wir kaum Zeit hatten einfach nur so mit den Beiden zu quatschen. Die Preasentation, die uns die halbe Nacht gekostet hatte, ist super gelaufen. Wir haben Shruthi einfach spontan miteinbezogen und waren sehr stolz auf sie, dass sie sich an diesem Tag so gezeigt hat, wie wir sie kennen gelernt haben. Spontan, gut in Englisch, im frei Reden und Erklaeren. Gerade unser Direktor schien von ihrer Presentation dessen, was wir die letzten zwei Monate gemacht haben, sehr begeistert. Vor lauter Muedigkeit, den Anstrengungen in den Ferien und der ueberraschenden Aufforderung eine Paesentation innerhalb von 3 Tagen, ohne Strom! vorzubereiten, waren wir ziemlich am Ende mit den Nerven, sodass wir an diesem Tag einen Breakdown hatten. Wir haetten den tag mit den Beiden gerne mehr ausgekostet aber wir waren einfach zu angespannt. Wir sind ihnen aber so dankbar, dass sie da waren und uns mit ihrer herzlichen und lockeren Art so aufgemuntert haben.


Dank Nathan haben wir zwei Tage spaeter unsere Fahrraeder bekommen. Ihr koennt euch nicht vorstellen wie toll das war: Fahrreader, Unabhaengigkeit, einfach mal alleine die Gegend erkunden, einfach cool so ein Fahrrad!

Da einige unserer Kinder nicht aus den Ferien zureuckgekommen sind, war es Shruthis Anliegen nach diesen Kindern zu sehen und zu fragen, weshalb sie zu Hause geblieben sind. Eines dieser Kinder wohnt in Rajanahalli, einem kleinen Dorf, nicht all zu weit von uns entfernt. Die passende Gelegenheit, unsere Fahrraeder gleich mal auszuprobieren! Indische Fahrraeder sind einfach anders, war unser Fazit und indische Wege eben auch. Es kam die Frage auf, wieso man sich in Deutschland ueberhaupt Mountainbikes kauft, es geht doch auch so?! Ein huebsches Damenrad mit suuuper funktionierenden Bremsen, voll aufgepumpten Reifen und lockeren und quietschenden Pedalen. Einfach unglaublich, dass Esra auf dem Hinweg schon ein Kind darauf transpotiert hat, das uns das Dorf zeigen sollte, und dass auf dem Rueckweg sowohl Shruthi und Annika auch ein Kind auf dem Gepaecktraeger sitzen hatten( gerade weil Annika noch niemanden auf dem Fahrrad transpotiert hatte und das Ganze fuer sie eine herausfordernde Erfahrung war.) Am Ende waren wir stolz auf unseren sportlichen Trip unter der indischen Sonne( die wirklich, wirklich, wirklich heiss und ermuedend ist!) und dass wir mit Kind und Rad wieder heil angekommen sind. Unsere gute Shruthi war einfach nur total erledigt von der Anstrengung. Sie ist es einfach nicht gewoehnt, Fahrrad zu fahren oder ueberhaupt Sport jeglicher Art zu treiben...

Wir haben unsere Fahrraeder natuerlich weiterhin genutzt, um z. B. nach Chattanahalli zu fahren und uns dort neue Hosen naehen zu lassen. Um unsere vermeintlich fertigen Hosen abzuholen, sind wir eines Tages sogar alleine ins Dorf gefahren. Das erste Mal unterwegs ohne Shruthi! Es war einfach ein unheimlich befreiendes Gefuehl, mit den Raedern durch das Tor hinaus zu fahren und uns so selbststaendig zu fuehlen, fast wie zu Hause! Der Tag war so schoen und die Strecke bis Chattanahalli so kurz, dass wir es einfach nicht lassen konnten, an einem Feldweg rechts abzubiegen. Es war eine wunderschoene Strecke, die Baeume neigten ihre Blaetter dem Weg entgegen, hinten am Horizont gruenten die Berge und um uns herum erstreckten sich gelb glaenzende Felder. Als wir so unter den Baumen durchfuhren, kam ein wenig das Gefuehl auf, in Deutschland eine Allee entlang zu fahren.

Erst ein paar Tage spaeter haben wir Shruthi und Bangari davon erzaehlt. Wir wollten dieses tolle Erlebnis fuer uns behalten und hatten etwas Bedenken, dass wir jetzt nicht mehr so schnell wieder alleine raus duerfen, weil sie sich alle eben doch sehr um unsere Sicherheit bemuehen.

Bemueht hat sich auch unser Direktor, als wir mit ihm gemeinsam in Bangalore fuer die Kinder Materialien zum Malen und Basteln eingekauft haben.

Er hat sich darum gekuemmert, dass wir alles, was wir gemeinsam mit den Lehrerinnen auf eine Liste geschrieben hatten, auch bekommen. Dass wir eher durch die kleinen Geschaeftchen, die sich an einer kleinen, aber sehr befahrenen und bevoelkerten Gasse aneinandreihten, gerauscht sind, als dass wir uns in Ruhe angucken konnten was es hier so alles Nuetzliches geben koennte, fiel fuer uns zu diesem Zeitpunkt unter typisch indisch. Auch das Shoppen mit Shruthi sieht nicht anders aus... Wir haben den halben Tag gewartet, waren aber dennoch sehr begeistert von der Stadt, den Gebaeuden, dem Verkehr und den Menschen. Wir waren gerade deshalb auch sehr dankbar fuer diesen Ausflug, da wir an diesem Tag das erste Mal einen Supermarkt in Indien betreten und die geilsten Sachen gekauft, die wir uns hier nur vorstellen konnten; Kaese, Cornflakes, Kinderjoy, Bitterschokolade und NUDELN!!! Auf unserem Weg aus der Stadt haben wir dann sogar eine Metro entdeckt! Wir waren hin und weg und fuer uns stand und steht immer noch fest: Wir wollen noch mal hier her!


...Sie kamen in Turnschuhen und kurzen Hosen. Am 08.11.09 haben wir dann Besuch von Mitgliedern der Organisation BEFC bekommen, der zufaellig aus Bangalore war. Sie hatten auch eine Art Volunteer dabei, Naja. Naja ist in Bangalore aufgewachsen und wir waren ueberrascht wie wenig sie vom Leben hier auf dem Land wusste und wie erschreckt sie von einigen Zustaenden in den Schulen und dem Leben der Kinder hier war. Als wir an einem der drei Tage, die sie hier verbracht haben, von unseren Geasten eingeladen wurden, sie bei den Besuchen der 4 Schulen, die von der Organisation mit Schulmaterialien und Uniformen unterstuetzt werden, zu begleiten, haben wir Naja Dinge erzaehlen koennen die ihr bis dahin nicht bewusst waren. Wir fanden es toll, dass sie diese andere Welt kennen lernen wollte und es hat uns gezeigt wie gross die Unterschiede in diesem Land sind. Indien ist einfach riiiesig und neben den bevoelkerten und fortgeschrittenen Grossstaedten wie z. B. Bangalore, lebt man auf dem Land wie im Mittelalter. Die Einen leben in selbst zusammengewerkelten Holzhuetten ohne licht, die Anderen in schicken Einfamilienhauesern mit einem eigenen Auto. Und zwischen diesen beiden Welten liegen, fuer indische Verhaeltnisse, nur wenige Kilometer.

Gajanana und sein Bruder Kumar, der mit seiner Frau auch einer unserer Gaeste war und uns netterweise zu sich nach Bangalore eingeladen hat, BEFC gegruendet hat, kennen diesen Unterschied gut. Ihr Vater kommt aus Birur, einem kleinen Dorf hier in der Naehe, und Gajanana selbst ist nach Amerika ausgewandert und arbeitet dort als Ingenieur bei der Nasa. Der Austasuch der unterschiedlichen Kulturen in diesen zwei Tagen schien fuer alle Beteiligten toll zu sein.

Fuer die Kinder hat Naja mit uns allen einen Spieleabend organisiert und wir konnten an diesem Abend solch gluckliche Gesichter sehen. Dieser Besuch hat fuer die Kinder mit einem tollen Lagerfeuer, Singen und Tanzen und fuer uns mit neu gewonnen Freunden geendet.




Freunde sind etwas Unersetzbares, sie stehen dir bei sie lachen und weinen mit dir und sie erinnern dich an Dinge, die du schon fast vergessen haettest. Freunde sind wie Djamila und Milena. Sehr spontan und voellig unkompliziert haben wir vier es geschafft 3 Tage miteinader zu verbringen. Als Frau Braun nach Hassan gekommen ist, sind wir auch dort hingereist und haben ihr berichtet wie es uns zurzeit in unserer Organisation geht und was wir die letzten Monate getan und erlebt haben. Es war irgendwie total ueberraschend, sie vor uns stehen zu haben und einfach deutsch mit ihr zu reden. Wir mussten uns erst einmal umstellen, aber dann haben wir es richtig genossen einfach zu reden und gleich verstanden zu werden. Wir sind ihr sehr dankbar, dass sie da war, uns zugehoert hat und auch ein Feedback an unsere Organisation gegeben hat.

Auf dem Rueckweg von Hassan, haben wir Milena und Djamila einfach mit zu uns nach Chattanahalli genommen. Es war so schoen, ihnen auch mal zeigen zu koennen wie wir leben (sie hatten uns ihre Wohnung ja schon gezeigt gehabt, als wir sie Ende September fuer Milenas Geburtstag besucht hatten) und sie waren total begeistert von unserm westlichen WC.

Wir haben die Tage mit Milena und Djamila sehr genossen, fuer uns waren es drei Tage Urlaub; ausschlafen, auf dem Zimmer sitzen, reden, abends einfach mal einen Film sehen. Was aber nicht heisst, dass wir nichts mit den Kindern gemacht haben. Wie oben erwaehnt, hatten wir mit den Raedern eine tolle Strecke durch Felder und Wiesen entdeckt. Dort haben wir dann mit allen Kindern einen Spaziergang hingemacht und hatten viel Spass beim gemeinsamen Herumtollen und -albern im Gruenen.

Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, haben wir am naechsten Tag einen Ausflug anch Kalathi Giri gemacht. Dieser Ausflug war schlicht und einfach der Hammer - man kann's nicht anders ausdruecken- und wir sind alle an unsere Grenzen gekommen. Es war so herrlich und so aufregend, dass wir es wohl nie vergessen werden. Im stroemenden Regen kraxeln wir barfuss einen Berg hinauf und der Weg will einfach nicht enden und ist eigentlich ueberhaupt kein Weg sondern geht querfeldein, rutschige Steilhaenge im dichten Dschungel hinauf. Rechts von einem die Kaffeplantagen, voller roter Kaffebohnen und links von einem das Wasser, das von oben ueber riesige Steine und Faelle bis hinunter ins Tal fliesst. Am Schluss dieser Reise haben wir es alle riskiert, uns eine dicke Erkaeltung einzufangen und sind mit Klamotten im Wasserfall baden gegangen.
Voellig durchgefroren kommen wir zu Hause an und freuen uns darueber, das Bangari und aunti so lieb waren, uns Wasser zum Duschen heiss zu machen. Am naechsten Tag waren wir alle ziemlich erledigt und wir haben Djamila und Milena "etwas" krank nach PRACHODANA zurueckgeschickt.

(Wenn ihr noch mehr ueber diesen Besuch erfahren wollt schaut doch einfach mal bei Djamilaas und Milenas Blogg rein: http://www.kks-prachodana-09.blogspot.com)

Warum haben wir am Anfang diese Zeilen ueber Freunde geschrieben? Ganz einfach, Djamila und Milena waren in der schwersten Stunde, die wir bis jetzt hier hatten, fuer uns da und dafuer sind wir ihnen sehr dankbar. Sie haben uns den Anstoss gegeben, darueber nachzudenken warum wir uns auf den Weg nach Indien gemacht haben und was wir von unserem Aufenthalt hier erwartet haben. Sie haben uns bestaerkt, uns mehr Zeit fuer uns zu nehmen und unser schlechtes Gewisssen, wenn wir nicht mit den Kindern zusammen sind, ihnen etwas anbieten oder etwas anderes Effektives leisten, einzustellen. Sie haben uns den weisen Rat gegeben, mit dem zufrieden zu sein, was wir schaffen und daran erinnert dass weniger oft mehr ist.

Der Wunsch von uns Zweien ist es, bei den Kindern etwas zu hinterlassen und fuer sie da zu sein und ihnen die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie von einer anderen Seite nicht bekommen. Wir gehen den Lehrerinnen zu Hand, wann wir nur koennen und bringen uns ein wo immer es geht. Wir sind hier zu Hause, mit ganzem Herzen und es schmerzt uns jetzt schon wenn wir an Maerz denken, an dem wir die Menschen und Kinder, die wir so liebgewonnen haben, verlassen muessen. Trotz dessen muessen wir lernen daran zu denken, dass wir auch in uns ein Heim haben, das gehegt und gepflegt werden moechte.

Mit diesem neuen Plan auch an uns zu denken und dennoch etwas Gutes weiter zu geben, sind wir in die naechsten Tage gestartet. Vielen lieben Dank, euch Beiden!!!!!


Wir wuenschen euch allen zu Hause auch diesen Moment, an dem ihr euch so richtig befreit von all euren Sorgen fuehlt.



Esra&Annika

Montag, 2. November 2009

A long, long time ago...

...there were two girls who sat in front of a computer and wrote a Blog for their friends.

Jetzt haben wir endlich mal wieder Zeit gefunden, bzw. uns die Zeit genommen, euch auf den neuesten Stand zu bringen. Angefangen damit, wie die Ferien im Oktober noch verlaufen sind und wie sie ihr Ende nahmen.

Am 3. Oktober hatten wir zum ersten Mal das einmalige Erlebnis, die Wohnverhaeltnisse sechs Kinder zu sehen. Auf dem Weg zum Dorf waren die Strassen noch sehr schlammig und voller Pfuetzen, denn die Regenzeit hat ueberall ihre Spuren hinterlassen. So war auch der See neben der Strasse zum Dorf ueber getreten und wir sind durch seichtes Wasser gelaufen, was ein sehr witziges Erlebnis war und uns allen (den Kindern und unserer Mentorin auch) sehr viel Spass gemacht hat.
Die Ueberraschung, wie gastfreundlich wir empfangen wurden, obwohl wir uns noch nicht einmal angekuendigt hatten, war sehr gross. Schon im ersten Haus haben uns die Eltern ihre Lebenssituation und ihrer Familiengeschichten sehr offen und ehrlich geschildert und anhand dessen deutlich gemacht, weshalb sie sich dazu entschieden haben ihre Kinder in ein Hostel zu geben.
Der Eindruck den uns die Familien und das Dorf vermittelt haben, entsprach sehr den Vorstellungen, die wir von den Lebenssituationen der hier lebenden Kinder hatten. Kleine Haeuser und Huetten, dreckige Strassen und z.B. der Anblick eines kleinen Maedchens, welches mitten auf der Strasse eine Wunde von ihrer Mutter, mit Alkohol und einem dreckigen Lappen gesaeubert bekam, waehrend es viele und laute Traenen weinte. Auch fuer unsere Mentorin war die Situation im Dorf nicht leicht zu verkraften, dieses Gesicht Indiens hatte sie selbst noch nicht so oft und so intensiv wie an diesem Tag erlebt. Auf dem Heimweg herrschte schon eine etwas bedreuckte Stimmung, mit dem Wissen, aus diesem Dorf zu gehen und so leicht nichts an der Situtation der dort lebenden Menschen aendern zu koennen.

Wenige Tage nach unserem Ausflug ins Dorf, haben wir im Chattanahalli Hostel einen Putztag eingelegt. Wir haben gemeinsam mit ein paar Kindern und der Lehrein die Buecherei aufgeraeumt, andere Kleingruppen haben den Spielplatz, den Hof und die Zimmer gesaubert. Das Ausraeumen, Putzen und wieder Einraeumen war anstrengend, lustig und man hatte einfach ein gutes Gefuehl die Library im neuen Glanz jetzt mit den Kindern effektiv nutzen zu koennen.

Langsam gingen die Ferien zu Ende und den Abschluss machte das Festival Divali. Nach und nach kamen die Eltern in unser Hostel, um ihre Kinder nach Hause zu holen. Leider waren nicht alle Eltern in der Lage ihre Kinder abzuholen, und so blieben 7 Kinder im Hostel, was natuerlich auch hiess das die Lehrerinnen und Koechinnen ebenfalls abwechselnd im Hostel bleiben mussten. Waehrenddessen hatten wir die Gelegenheit Diwali sogar zwei Mal feiern zu duerfen. Den ersten Abend haben wir bei der Familie eines Mitarbeiters, Chandrappa, und seiner Familie verbracht. Hier durften wir das erste Mal in unserem Leben einen Saree tragen. Chandrappas Frau hat uns ganz spontan das unabschlagbare Angebot gemacht, doch mal einen von ihren Sarees anzuprobieren. Und da wir sehr neugierig waren, wie es ist einen Saree zu tragen, haben wir dieses Angebot, wenn auch zoegernd, angenommen. Wir mussten sehr schnell feststellen, dass die ganze Sache schon etwas unkomfortabel ist, besonders wenn der Saree eigentlich fuer eine Inderin genaeht worden ist. Auch beim Laufen hatten wir so unsere Probleme, da man schnell mal auf den schoenen Stoff tritt.

Am nachsten Tag haben wir unsere Mentorin zu Hause besucht und sogar in ihrem Dorf uebernachtet. Zum zweiten Mal wurden uns Sarees geliehen, die uns sorgar etwas besser gepasst haben als die am vorherigen Tag.
An diesen beiden Feiertagen haben wir unheimlich gut gespeist. Bei Shruthi, also unserer Mentorin, haben wir sogar etwas beim Kochen geholfen und gute Ideen mitgenommen, was wir ab jetzt gerne im Hostel essen wollen. Noch eine Kleinigkeit, die uns sehr gut gefallen hat, war das malen eines Rangolis hinter dem Haus .

Da Divali ein Fest des Lichtes ist, ( genauere Bedeutung bitte in Wikipedia nachschlagen- nach ungefaehr 100 Erklaerungen wofuer es denn jetzt ist, haben wir es leider immer noch nicht ganz verstanden und da wir euch nichts Falsches erzaehlen wollen...) wurden viele Raketen und Knaller gezuendet. Wir kamen auch in den Genuss festzustellen wie kurz die indischen Zuendschnuere sind und wie froh man sein kann das es so etwas harmloses wie Wunderkerzen gibt (obwohl Esra es geschafft hat sich sogar damit zu verbrennen). Sorglos und leichtfertig gehen die Inder mit dem Zuenden der "Patakis" um, so wird ein Kreisel der sich nicht dreht einfach mal mit dem nackten Fuss oder aber auch der Hand angestubst und die Kinder ohne jegliche Aengste beim Anzuenden der Knallschlangen( nein, nicht Knallfreosche, Knallschlangen.) alleine gelassen.
Eines des Kinder unseres Hostels wollte genauer wissen wie die Funken aus dem schoenen Vulkan kommen und sein Gesicht hat das leider nicht ganz so gut vertragen. Wie gut, dass wir eine Creme gegen Verbrennungen dabei haben...

In diesem Post moechten wir gerne noch ueber einen Tag schreiben, der den Namen: "Was fuer ein geiler Tag!" traegt. Also, es gab diesen unglaublich tollen Tag, an dem sich das Schicksal dafuer entschieden hatte, uns gluecklich zu machen. Erst hat es uns fast den ganzen Tag Strom geschenkt und dann auch noch tolle Menschen, die uns geholfen haben, Fotos ins Internet zu laden und den Computer milde zu stimmen, und ihm das Herunterladen von Skype zu ermoeglichen.
An diesem Tag war es uns dann das erste Mal moeglich unsere Familien ueber Skype zu sehen und/ oder zu hoeren. Vielen lieben Dank an all die Goetter da draussen!! Hat das Punktesammeln doch noch was gebracht...


Mit diesem schoenen Tag wollen wir uns auch schon wieder verabschieden,
aber der naechste Post kommt ganz bestimmt schon ganz bald :)



Liebe Gruesse von den zwei Erleuchteten...