Mittwoch, 14. Juli 2010

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... Ich will da nicht raus!!! Oh mein Gott, ich sehe sie schon, alle sind da! Ein Fuß vor den anderen (wie geht das nochmal mit dem Laufen?), das grelle Licht der Empfangshalle im Flughafen und da fallen uns unsere Geschwister, Eltern und Freunde weinend in die Arme. Wir halten uns fest, einfach nur festhalten an all den Menschen, die man...oh mein Gott, 8 Monate lang nun nicht mehr gesehen hat. Unfassbar, wir sind zurück in Deutschland, dem luxuriösen, kalten, gewohnten(?) Deutschland! Dieses Gefühl, den deutschen Boden wieder unter den Füßen zu haben..wir haben getanzt, alle acht waren wir völlig aufgedreht, haben die Beamten des Flughafens verrückt gemacht, haben gequatscht und gequatscht als wir im Bus zum Terminal saßen. Der Flug war wie eine unwirkliche Reise und die Landung wohl das Emotionalste was man sich vorstellen kann. Unsere Hände verkrampften sich ineinander, in uns stiegen Unmengen von Gefühlen hoch, es war zum Heulen, wir waren zu Hause und Indien lag definitv hinter uns. Es war vorbei!

... Es war (tatsächlich?) Vorbei die Zeit in Indien, 7 Monate in Vikasana und der letzte Monat unglaubliche Rundreise. Am nächsten Tag werden wir keine Kühe mehr auf der Straße sehen, keine in Sarees gekleidete Inderinnen, die Körbe auf dem Kopf tragen, keine Tee trinkenden Inder an jeder Ecke, keine kleinen Kinder die vor der Hütte oder auf der Straße spielen.
Aber nur weil es vorbei ist, heißt das nicht, dass irgendetwas von dem was wir erlebt haben in Vergessenheit gerät, oh nein!

Und deshlab wird das ein bildlicher Rückblick auf Momente, die wir nicht vergessen werden. Dies soll auch ein GROSSES Dankeschön sein and die Karl Kübel Stiftung, die uns mit Hilfe von weltwärts dieser Zeit ermöglicht hat, an Vikasana, die uns herzlich bei sich aufgenommen haben und natürlich an Karl Kübel himself, ohne den all dies ja nicht zustande gekommen wäre und der so schön& wahr gesagt hat: „Hilfe zur Selbsthilfe kann nur geleistet werden, wenn man sich in erster Linie als Lernender in ein fremdes Land begibt“
Am meisten bedanken wir uns bei Shruthi, Bangari, auntie, Revathi und den süßesten Kindern aller Zeiten, die alle für uns zu unserer indischen Familie geworden sind. Der Abschied von ihnen hat unheimlich geschmerzt, wir haben euch sehr lieb und sind euch für die gemeinsame Zeit mehr als dankbar!!!

All jenen, die zu Hause auf uns gewartet haben, möchten wir auch ganz lieb danken, es war auch für euch nicht leicht und wir waren undenkbar froh euch wieder in unsere Arme schließen zu können!

Und jetzt wünschen wir euch allen viel Spaß mit unserem letzten Gruß aus Indien!


Annika&Esra